Fachdidaktische Kompetenzen zur Gestaltung digitalgestützter Lernsituationen im Englischunterricht

Das Forschungsinteresse in diesem Teilprojekt gilt der Professionalisierung von angehenden Englischlehrpersonen in den Domänen der fachdidaktischen Kompetenz und der  digitalisierungsbezogenen Medienbildung hinsichtlich der Planung, Gestaltung und Reflexion von typischen Lernsituationen im Englischunterricht.

Dazu werden Lehramtsstudierende zu digitalisierungsbezogenen Vorerfahrungen und Kompetenzen befragt bzw. getestet.

Um für die Kompetenzentwicklung bedeutsame Gelingensbedingungen und Kontextvariablen zu identifizieren, werden neben soziodemographischen und studienbezogenen Variablen auch personale Charakteristika, wie etwa Studienmotivation, Selbstwirksamkeitserwartung und lehr-lern-bezogene Überzeugungen, erhoben.

Die Studie soll im Setting der längsschnittlichen Untersuchung (im Sinne einer Begleitforschung) an das in Arbeitsfeld 02 zu entwickelnde Lernangebot im Pflichtmodul angesiedelt werden. Ziel ist ein Ausblick auf Veränderungen in Lernprozesse und Lernzuwächse bei den Schüler und Schülerinnen durch digital gestützte Lernsituationen. Im Mittelpunkt steht die Forschungsfrage

Wie entwickeln angehende Englischlehrpersonen Kompetenzen und Überzeugungen zur Praxis digital gestützter Lernsituationen im Englischunterricht?“

Im Verbund mit der TU Dortmund sowie der Leuphana Universität Lüneburg werden Daten zu digitalisierungsbezogenen Einstellungen und Kompetenzen der Studierenden erhoben.


Fragestellungen


Wie schätzen die Studierenden nach der hybriden Lehrveranstaltung ihre Fähigkeiten ein, Lernsituationen im Englischunterricht mit digitalen Medien zu unterstützen?

Inwiefern kann das hybride Lernformat mit praktischen Elementen der Erprobung von digital gestützten Lernaufgaben zum Abbau von Berührungsängsten im Umgang mit digitalen Medien bzw. zu einem Zuwachs an praxisnahen fachdidaktischen Kompetenzen (Planung und Gestaltung digital gestützter Lernsituationen) führen?

Inwiefern führt die Zusammenarbeit von Studierenden und erfahrenen Lehrpersonen in der Schulpraxis zu einem Aufbau von fachbezogenen Digitalisierungskompetenzen auf beiden Seiten? (Reverse-Mentoring-Ansatz)

Umsetzung


Lehramtsstudierende (M.Ed.) der Universitäten Trier, Lüneburg und Dortmund, die das Seminar besuchen, werden zu Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, Einstellungen, TPACK, ggfs. auch PCK (TEDS-LT, PKE) durch schriftliche Fragebögen im Prä-Post Design befragt.

Dazu werden die Instrumente des Monitorings in AF 03 genutzt und durch fremdsprachenspezifische Konstrukte ergänzt.

Zeitplan


Pilotierung des Seminars an allen drei Standorten im Sommersemester 2021.  

Es wird ab Oktober 2021 mit 6 Messzeitpunkten gerechnet (jeweils am Anfang und gegen Ende der Vorlesungszeit).

Die Teilnehmeranzahl wird voraussichtlich jeweils ca. N=150 betragen (2 Seminargruppen in Trier, 1 Seminargruppe in Dortmund, 1 Seminargruppe in Lüneburg).

Daneben ist der Einsatz einiger fachspezifisch modifizierter TPACK Skalen geplant.

Die Datenanalyse und Verschriftlichung der Ergebnisse wurde für Anfang 2022 angesetzt.